Viertes Auftrittswochenende – 30.01.-01.02.2015

Am Dienstagabend waren unsere Uniformen und Kostümchen genug gelüftet bzw. zurück aus der „Schnell“ Reinigung; sodass wir bei den „Lustigen Pensionären von der Post“ im vollbesetzten Pullmann propper und adrett auftreten konnten. Man darf sich von dem Namen der Gesellschaft absolut nicht täuschen lassen zumal es sich hier durchweg um extrem rüstige Pensionäre, welche uns bis zur letzten Zugabe forderten. Et wor wie immer schön bei Üch – immer wieder gerne.

Den Freitagabend in Erftstadt haben wir als „Training“ für den kommenden Marathonsamstag in vielerlei Hinsichten genutzt.

Am Samstag fing alles recht harmlos im schönen Brauhaus Am Bock in Bergisch Gladbach an und steigerte sich sofort danach ins Extreme. Bliesheim stand wieder an bei unserem Freund Erhard Soltau diesmal mit der Damensitzung. Bliesheim Haus Giersbeg; den Fidelen auch bestens als Hölle von Erftstadt bekannt. Hölle in zwei Aspekten: Erstens ist das Publikum generell dort auf dem „Feier“ Siedepunkt und die Temperaturen in dem kleinen Saal und der Minibühne stehen einer türkischen Dampfsauna in Nichts nach. Trotzdem oder vielleicht eben drum, kommen wir immer wieder gerne. Um nicht ganz zu dehydrieren hatte unser Chef zum zweiten Potpourrie die glorreiche Idee mit der Quetsch einfach mal ein paar Töne anzustimmen und das Publikum unisolo singen zu lassen. Pitter – Danke im Namen der Nassgeschwitzten.

Abkühlen konnten wir uns bei leckerem Rut/Wiess Kölsch im Bus auf der Fahrt nach Leverkusen. Es standen 3 Auftritte in Folge in Leverkusen an, welche wir auch zügig absolvierten. Manchmal kommt wirklich der Eindruck hoch; dass Leverkusen ein Veedel vun Kölle is. Nette Lück die feiern, singen und schunkeln wollten. Ein Kölner Taxi überholte wie aus dem Nichts unseren Bus und zwang uns mit Warnblinklicht zum anhalten! Des Rätsels Lösung stieg sogleich in Form unseres Ehrenmitgliedes und dritten Tenors Uwe Modler zu uns in den Bus. Die Überraschung ist Dir echt gelungen von Köln mit dem Taxi nach Leverkusen zu fahren um die restlichen Auftritte mit Deinen Fidele zu absolvieren. Chapeau Fründ.

Der letzte und somit der sechste Auftritt für diesen Samstag war in den Düsseldorfer Rheinterassen bei unseren Freunden, den Düsseldorfer Weissfräcken. Gerne denken wir an den fulminanten Auftritt anlässlich des närrischen Gipfeltreffens zwischen dem Kölner Dreigestirn und dem Düsseldorfer Prinzenpaar auf dem Luxusliner voriges Jahr zurück. Die Rheinterassen, wie immer toll geschmückt, dekoriert und herausgeputzt – genau wie das dortige Publikum. Mit den Verantwortlichen vorab noch ein paar „Nettigkeiten“ oder auch liebevolle Frotzeleien ausgetauscht und rauf auf die Bühne. Wir wollen keinen Hehl daraus machen; dass es immer ein Highlight für uns ist, wenn Düsseldorf Viva Colonia oder andere Kölner Hymnen singt. Davon haben wir ja genug im Repertoire, hihi. Die Sitzung moderierte kein geringerer als der oberste Düsseldorfer Narrenchef Josef Hinkel persönlich. Ein dreifaches Kölle Alaaf war uns nicht vergönnt aber eine naja nennen wir es mal Rakete – aber man kann schließlich nicht alles haben in Düsseldorf. Wir hatten unseren Spaß und das Publikum auch, das war das Wichtigste. Abschließend gab es dann doch noch ein fast unlösbares Problem: Der Literat wollte den Scheck nur rausrücken, wenn unser Prinzengardist mit ihm auch ein „Bier“ trinkt.

Was tut man nicht alles für den Verein??? !!!

Ab nach Kölle – Feierabend und ab nahm Bettche!

Aber nit bei de Fidele – Busabfahrt für Sonntag bzw. nachher ist doch erst um 13 Uhr – also nochmal Attacke am Glase quer durch Kölle.

Sonntag (früh) 13.45 Uhr Herrenkommerz der Luftflotte im Gürzenich: Sichtlich gezeichnet aber umso besser gelaunt brachten wir direkt Stimmung in die joode Stuff und haben im Anschluss an den Auftritt unseren Jöözenich noch als Location für die anstehende Vereidigung unserer „Noch“ Hospitanten Patrick, Mico, Petra, Elfie und Claudia genutzt.

Op dä Plaggen he ich schwör ……… aber seht selber:

Hospi

Ihr Fünf nun Vereidigten: Hätzlich willkumme in d´r Fidele Famillisch un vill Spaß in däm Schmölzje.

Nach einer etwas längeren Pause, damit sich die Vereidigten auch gebührend feiern lassen konnten ging es zu den Kölschen Figaros in den Tanzbrunnen. Da gerade Pause war gab es nahezu kein Durchkommen für uns geschweige denn Platz um die Instrumente abzusetzen oder sich fertig zu machen. Da das Publikum auch nach der Pause sehr schleppend in den Saal zurückging war es sehr schwierig durch den schmalen Eingang an den Leuten vorbei in den Saal zu kommen. Kurzerhand wurde bereits im Foyer angerissen und siehe da – unsere Lautstärke „nötigte“ die Leute auf Seite zu gehen und uns durchzulassen.

Als letzter Auftritt für heute stand noch einmal Gleuel auf dem Programm. Hier hatte das dortige Dreigestirn zum Prinzenempfang eingeladen und wir bestritten das Finale. Die Veranstaltung hatte bereits um 11 Uhr begonnen und als wir um 18.45 Uhr das Finale bestreiten sollten war es dem Publikum nicht zu verdenken; dass sie bereits etwas abgekämpft waren. Ging uns ja nicht viel anders, zwinker. Trotzdem war es wieder schön in Gleuel und ein kleiner Rest unserer rot weissen Funkenfreunde hat sogar extra auf uns gewartet um uns noch einmal zu sehen und zu hören.

Puuuh langsam geht der Fastelovend in die Knochen, was viele von uns Montagmorgen schmerzlich beim Aufstehen verspürten – aber – wie sagt unser Präsident immer? Krieg ist Krieg!!!!

Donnerstag geht es weiter……………….

Weil mir Fidele sin, vum Agnesveedel sin, jetz fiert mit uns dä Fasteleer………..