Uns Heimat, uns joode Stuff,

Die alte Festungsanlage Fort X (Zehn) Prinz Wilhelm von Preussen ist eine im Jahre 1920 „abgeschliffene“ Festungsanlage aus Zeiten der Monarchie

Die erste Etage, etwas über 100 qm, dieser Wehranlage wurde uns im Jahr 2000 durch die Stadt Köln als mögliche neue Heimat angeboten.

Dies unter der vertraglichen Vorraussetzung alles in Eigenleistung gut in Schuss und in Ehren zu halten.

Glücklich stimmten die Fidele zu.

Leider war uns vorher nicht so richtig der „Zustand“ bekannt in dem sich unsere neue Heimal befand.

Aus einer gedachten Renovierung wurde dann eine komplette Kernsanierung.

Das teilweise zubetonierte, mit Betakontakt zugestrichene und verputzte Backsteingemäuer wurde mit Hammer und Meißel mittels gemeinsamer Muskelkraft der „Fidele“ wieder freigelegt.

Das dann zum Vorschein gekommene Gemäuer und Gestein wurde komplett sandgestrahlt, um den historischen Backstein wieder freizulegen und die ursprünliche Gewölbeatmosphäre wieder herzustellen.

Der vorgefundene Holzboden erwies sich als Holzwurmzerfressen und musste ebenfalls von Grund auf neu aufgebaut werden

Mittels Kernbohrungen durch teilweise meterdickes Mauerwerk konnten dann Wasserleitungen, Elektroleitungen und alles was man zur Ver- und Entsorgung des Gemäuers brauchte verlegt werden

Das Ganze war ein sehr zeitaufwändiges,wie auch sehr kostenintensives Unterfangen und allem Anschein nach war vorerst kein Ende bzw. Fertigstellung in Sicht. Es kam immer mehr dazu.

Die Fidele, sowie viele Helfer und Sponsoren, arbeiteten sich in den letzten Jahren immer weiter, Schritt für Schritt, bis heute zum Ziel.

2009 startete man dann die nächste Bauphase. Es wurden die Fertigstellung eines Instrumentenraums und die Thekendecke in Angriff genommen. Von Glück kann man sagen, das genug gute Handwerker im Verein sind, wie auch helfende Hände und nach 5 Wochen war auch dieser Bauabschnitt beendet.

Kurz nach der Session 2014 erfolgte dann der letzte Streich!! Die Toilette war noch in ihrem Urzustand und das sollte nun geändert werden! Auch die Toilette wurde komplett kernsaniert und dem heutigen Standard angepasst.

Hier gilt ein besonderer Dank unserem Ehrenmitglied Ralf Cremer, der uns mit seinem Installationsbetrieb zur Hand ging und fast alle Arbeiten ausführte.

Das von uns allen liebevoll genannte „Förtchen“ ist der Dreh- und Angelpunkt der „Fidele“.

Hier wird geprobt, getagt, gemeckert, gelästert, geputzt, geschrubbt ,gefeiert  wie z.B. Weihnachtsfeier, Grillfest, Geburtstage, Sylvester, Tanz in den Mai, etc.

Einfach ganz viele  Sachen die dem Vereinsleben gut tun und die Zusammengehörigkeit fördern.

Rundum, für viele von uns ist das Förtchen unser zweites Zuhause und so soll es auch bleiben. Kommt uns doch gerne mal besuchen und überzeugt Euch wie schön und gemütlich so eine „alte“ Kaserne sein kann.

uns Förtche em Hätze vum Agnesveedel.

Anfang bis Fertigstellung