Drittes Auftrittswochenende – 23.01.-25.01.2015

Nach langen Jahren der baulich bedingten Abstinenz, ging es am Freitag endlich mal wieder in die wunderschöne Flora. Da ist der Stadt Köln und den am Bau Beteiligten ein echtes Meisterwerk gelungen. Schön dat se widder för uns do ess – die Flora. Die Große Kölner und die Große von 1823 hatten zur Nostalgiesitzung gerufen und gerne sind wir diesem Ruf gefolgt. Einmarsch durch den gesamten Saal und rauf auf die Bühne. Eine tolle Akustik, ein großer imposanter Saal und eine ebenso große und breite Bühne luden uns dazu ein „Vollgas“ zu geben und uns auszutoben.

Der Saal und auch die beiden Moderatoren dankten es uns entsprechend. Flora und Ihr beiden „Großen“ wir kommen gerne wieder. Am Rande sei noch erwähnt; dass es in der Flora für die Künstler nicht nur einen großen Raum zum Umziehen gab sondern auch noch „nicht“ alkoholische Gratisgetränke obendrauf. Vielen lieben Dank dafür und schön; dass es sowas noch hier und da gibt.

Alle Bilder: Grosse Kölner Karnevalsgesellschaft e.V. 1882 / Kay-Uwe Paulen Krake

Der Samstag startete in Bliesheim auf der Herrensitzung unseres Freundes Eberhard Soltau. Wie immer in Bliesheim Megastimmung, proppenvoller Saal, kleine Bühne und Temperaturen welche manche Sauna neidisch machen würde. Pitter verschaffte uns „Nassgeschwitzten“ entsprechend Luft indem er einfach ein paar Töne auf der Quetsch anstimmte und der Saal sang von selber und dat immer wigger. Danke Bliesheim et wor wie immer schön bei Üch.

Ab nach Alsdorf zu einer Veranstaltung der EX Prinzen. Auf die Minute kamen wir an und waren auch sofort dran. An diesen Saal hatten wir noch beste Erinnerungen aus dem Vorjahr wo alleinig unser Pitter mit der Quetsch und unsere Fahne sich den Weg in den Saal bahnen konnten. Der Rest steckte im Flur, im wahrsten Sinne des Wortes, fest. Die Tanzgruppe vor uns hatte uns eingekesselt und wir kamen nicht durch. Alsdorf scheint es jedoch mit den „Verstopfungen“ zu haben. Als wir raus in den Bus wollten kamen uns unsere Freunde vum „Jan von Werth“ mit 150 Mann und allem Rapp Zapp im Eingang entgegen und wollten einfach nicht verstehen; dass man die Leute erstmal rauslässt und danach erst reingeht. Bützje he, Bützje doh, Hallo wie isset und dobei immer schön stonnblieve. Su jitt dat nix! Unsere Susi versperrte kurzerhand ganz resolut den Eingang und ließ keinen mehr rein. Nur so hatten wir eine Chance rauszukommen. Kaum am Bus angekommen rief Berthold mal wieder das diesjährige Motto der Fidele Kölsche: Sofort in den Bus wir haben keine Zeit!!!

Unsere Raucher rebellierten (mit Recht) – irgendwann muss man auch mal „Luft“ holen.

Klar dass Berthold auf die Zeit drängte zumal es auf Köln anging ins Maritim zur Fremdensitzung der Prinzengarde. Gut in der Zeit liegend, konnten wir uns in aller Ruhe fertig machen und sogar noch ein „günstiges“ Kölsch trinken. Der bestens aufgelegte und charmante Sitzungspräsident Markus Gottschalk brauchte sein Publikum nicht lange zu bitten, bis sich das Maritim erhob und zu unseren Tönen abrockte. Das war ganz gewiss keine Fremdensitzung – NEIN – das war ein rot / weißes Heimspiel!!!

Liebe PG und lieber Markus – Danke für den Püngel Orden und die Rosen für unsere Mädels. Wir schlagen Dich als nächsten Bachelor vor.

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Bild: Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.
Alle Bilder: ©Klaus Michels/EXPRESS Köln

Gut gelaunt und bis in die Haarspitzen motiviert ging es noch einmal aufs „Land“ nach Swisttal wo wieder einmal der Bär steppte. Die in den Saal intergierte Frittenbude hat manch Fidelem noch eine Stärkung für den nun endlich folgenden Feierabend gegeben.

Feierabend das Stichwort! Böse Zungen behaupteten; dass sehr viele Fidele am kommenden Sonntagmorgen mit Sonnenbrille gesichtet wurden und nicht selbst am Steuer saßen, sondern sich zum Treffpunkt fahren ließen. Warum auch immer………………..

Ein voller Bus am Sonntagmorgen sprach aber eine ganz klare Sprache zum Thema „Pflichtbewusstsein“! Wer s…. kann, der kann och opstonn.

Ein Kontrakölsch und zwei Aspirin weiter ging es zur Römergarde Weiden ins vollbesetzte Leonardo Hotel an der Dürener Straße. Nette Lück und ein ausgefuchster Präsident forderten erst einmal alle Zugaben bevor es die wohlverdienten Orden gab. Zum Dank sang Pitter mit dem Saal noch das beliebte Martinslied: Hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann…………..

Von Köln aus ging es nochmals in Richtung Swisttal. Déjà-vus? Nein, nein alles richtig nur ein Dorf weiter als diese Nacht zu den Ollemer Bubbelsbröder in Swisttal-Ollheim. Wie sehr man auch in einem kleinen Saal Spaß haben kann und des Feierns mächtig ist, bewies uns dieses Publikum. Klasse und großes Dankeschön.

Lieber Lü (Dirk Lüssem) Du hast Deine Strafe von gestern Nacht (Nichttragen der Sessionsspange) eingelöst und uns ein schönes Feierabendkölsch kredenzt. Gerne treffen wir Dich ohne Spange jederzeit wieder, zwinker. Draußen schnell noch mit unserer Freundin Marita (Fussich Julche) un ihrem Pitter et Neueste ausgetauscht, alles Joode jewünscht und op Heim aan.

Et wor heftig, et wor hadd ävver schön, erfolgreich und lustig.

Weil mir Fidele sin, vum Agnesveedel sin, jetz fiert mit uns dä Fasteleer………..